Längst verschwimmt die Trennung zwischen digitalen und analogen Elementen in unserem Alltag. Das betrifft auch den Bereich Kirche und Glaube, der von diesem "Zeichen der Zeit" oder "Megatrend" nicht ausgenommen ist.
Lassen Sie uns gemeinsam lernen, wie wir in einer Kultur der Digitalität und einer immer weitere fortschreitenden Digitalisierung so kommunizieren können, dass unsere Botschaften verstanden werden.
Die Fachstelle Medien und Digitales, eine Fachstelle der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Regensburg, freut sich auf Ihre Anregungen.
Digitalität oder "digitale Kultur" bezeichnet die Rahmenbedingungen, die unsere Gesellschaft, unser Handeln und unsere Kommunikation prägen. Felix Stalder hat diesen Begriff maßgeblich geprägt. Digitalität entsteht dabei aus der Kombination von technischen Entwicklungen, also der Digitalisierung, und dem menschlichen Umgang mit diesen Entwicklungen. Dadurch eröffnen sich neue Kulturräume, in denen menschliches Handeln - und in unserem spezifischen Fall auch der Glaube - sich entfalten kann.
Kirche muss sich bewusst sein, dass sie nicht mehr die einzige und unangefochtene Quelle in Glaubensfragen ist, auch wenn sie dieses Anspruch hat. Sie muss sich mit anderen Stimmen und Meinungen auseinandersetzen und ihre Botschaft klar und verständlich kommunizieren. Sie muss auch lernen, wie sie die digitalen Medien nutzen kann, um mit den Menschen in Kontakt zu treten, ihnen zuzuhören und sie zu beteiligen. Die Kirche muss sich als Teil einer vernetzten, kommunikativen und kooperativen Kultur verstehen und gestalten.
Kirche kann mit ihrem Menschenbild einen Beitrag zur Diskussion rund um KI leisten: Menschenrechte müssen von KI respektiert werden und KI muss dem Menschen dienlich sein. Kirche kann ihre Position außerdem darauf verwenden, dass Auswirkungen von KI, zum Beispiel der damit verbundene Ressourcenverbrauch von Wasser und Energie, die Ausbeutung von Menschen bei der Erstellung von Trainingsdatensätzen und noch viele weitere Nachteile nicht vergessen werden. Im Bildungsbereich kann Kirche mit ihren Einrichtungen einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen ihre Autonomie bewahren und zumindest in Ansätzen verstehen, wie KI funktioniert. Mehr zu KI in der Seelsorge in diesem Interview.
Bescheiden ist er nicht, der fiktive Jesus, Chatpartner bei JesusGPT: Auf die Frage, wer er sei, antwortet er: „Ich bin Jesus Christus, der Sohn Gottes. Ich bin gekommen, um den Menschen das Wort meines Vaters zu verkünden und ihnen Erlösung, Liebe und Hoffnung zu bringen. Ich stehe allen zur Seite, die nach meinem Rat und meinem Beistand suchen. Wie kann ich dir helfen?" Und schon hier kann man festhalten: Der Beginn der Kommunikation mit JesusGPT ist nicht ganz falsch, aber theologisch gesehen auch nicht ganz richtig.
Wie es weiter in der Unterhaltung mit dem Jesus-Bot ging liest man hier.
1. Verstehen Sie Öffentlichkeitsarbeit als Glaubenskommunikation!
2. Bauen Sie Ihre Website als digitale Visitenkarte auf.
3. Wir müssen in Kirche Kommunikation nicht neu erfinden.
Das ist Ihnen zu kryptisch? Dann kann auf jeden Fall das Lesen dieses Artikels weiterhelfen.
Und übrigens: Auch der Vatikan hat erkannt, dass Social Media ein wichtiger Kanal für die Verkündigung des Evangeliums ist. Auf den Spuren des barmherzigen Samariters kann man so das Digital Christ-Sein erleben. Mehr dazu hier.
Rund um den Begriff #digitaleKirche versammeln sich in den sozialen Medien inzwischen konfessionsübergreifend Menschen um Personen, die ihren Glauben digital greifbar und erlebbar machen. Der Begriff #digitaleKirche bezieht sich aber nicht nur auf dieses Phänomen, sondern auf alle Aspekte von Glaube und Kirche, die digital stattfinden.Wo ist der Platz in der #digitalenKirche unserer Kirchengemeinden, unserer Verbände, Gruppierungen und auch von mir selbst? Wie kann ich mich als Christin oder Christ in der #digitalenKirche einbringen und welchen Raum haben Institutionen in diesem Gefüge? Lust auf mehr? Dann fragen Sie in der Fachstelle für eine Kooperation an.
Warum sollten wir in Kirche nicht künstliche Intelligenz zum Einsatz bringen, um z.B. das Erstellen von Texten zu erleichtern, denen wir im Anschluss noch unseren eigenen Stil und den letzten Schliff verleihen?
Sie waren noch nicht in Berührung mit KI? Dann melden Sie sich gerne bei der Fachstelle Medien & Digitales und wir arrangieren einen Workshop-Termin.